Informeller Austausch mit dem Landesverband

Unter anderem wurden dabei folgende Themen besprochen:

  • Wintertrainingsoptionen für unsere Mannschaften
  • Ökologisch nachhaltiger Ausbau unserer Tennisanlage
  • Ausrichtung von LK- und Verbandsturnieren durch unseren Verein
  • Verbandsdialog zum Jugendsport mit Abteilungsvertretern
  • Aufbau und Etablierung internationaler Vereinsfreundschaften

Herzlichen Dank an Geschäftsführer Alexander Hodeck und Spielbetriebsleiter Peter Janosi für den konstruktiven Diskurs.

Alexander Hodeck (Geschäftsführer STV), René Mayer (Vorsitzender LVB), Peter Janosi (Spielbetriebsleiter STV)

Herren 40 gelingt Aufstieg in Landesoberliga

Herzlichen Glückwunsch zum vorzeitigen (!) Aufstieg in die Landesoberliga, liebe Herren 40! 🥳 Das ist schon jetzt eine bärenstarke Saison, die ihr durch einen Sieg am letzten Spieltag mit einer weißen Weste bzw. Bilanz von 7:0 Siegen krönen könnt. Vamos! 💪

Teamkollektion Sommer 2025 out now!

Halleluja, es ist vollbracht! Nach ausgiebigem Konzipieren, Recherchieren und Verhandeln ist unsere sportive Bekleidungslinie endlich fertig. 😎

Da unser Onlineshop ebenfalls startklar ist, können wir nun also damit beginnen, uns einen ebenso dezenten wie einheitlichen Look zu verpassen, der uns sowohl bei den Punktspielen als auch während unserer Trainingseinheiten und sonstigen Freizeitaktivitäten noch adretter erscheinen lässt.

Schaut euch die Sachen am besten mal an 👉 www.sportladen-leipzig.de/vereinskollektion-sg-lvb-tennis

Weitere Infos und einen modischen Ausblick findet ihr in der soeben versandten Rundmail. Viel Spaß bei der Lektüre!

Eltern-Kind-Turnier 2025

Ausgelassene Stimmung, spannende Ballwechsel und viele unvergessliche Momente – unser traditionell zu Pfingsten stattfindendes Eltern-Kind-Turnier war auch dieses Jahr ein voller Erfolg. Ob auf dem Siegerpodest oder mittendrin im Spiel: Der Spaß stand für alle im Vordergrund.
Ein riesiges Dankeschön an alle Familien, helfenden Hände und sonstigen Unterstützer! Wir freuen uns schon auf’s nächste Mal! 🙌

Im Gedenken an André Dietsch

Nachdem wir im vergangenen Jahr bereits den Tod von Andreas Pietsch zu verkraften hatten, möchten bzw. müssen wir euch heute über das Ableben eines mindestens ebenso verdienten und entsprechend beliebten Sportkameraden informieren. André Dietsch, seit 1986 Tausendsassa und gute Seele des Vereins, ist am 2. Januar 2024 nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von gerade einmal 66 Jahren verstorben.

Egal, ob als Mannschaftsführer, Platzbaukoordinator, Nachwuchstrainer, Arbeitseinsatzleiter, Vereinsheimsanierer oder Abteilungsvorsitzender – André vermochte es stets, sowohl fachlich als auch menschlich in allen Belangen mit Leichtigkeit zu überzeugen. Welch außerordentlich hohes Ansehen er in Anbetracht dessen vereinsweit genoss, lässt sich unter anderem anhand der zahlreichen Kondolenzbekundungen ermessen, die uns in den vergangenen Tagen erreichten.

Einige Passagen daraus möchten wir euch an dieser Stelle deshalb nicht vorenthalten, zumal sie am eindringlichsten verdeutlichen, wie sehr uns André an allen Ecken und Enden fehlen wird.

So erinnert sich Steffen Fiedler zum Beispiel, dass Andrés „Tennislaufbahn in unzähligen Turnier- und Punktspieleinsätzen immer von höchstem Einsatz, Zuverlässigkeit, Kampfgeist und Fairness geprägt war. Einen seiner größten Erfolge errang er mit den Herren 50 in der Ostliga, als er gegen Andreas John – zu DDR-Zeiten vorübergehend Republikranglistenzweiter (!) – triumphieren konnte. … Von 2021 bis 2023 führte André die Geschicke des Vereins als Abteilungsleiter und initiierte mit viel Engagement und Durchsetzungsvermögen bspw. den Neubau sämtlicher Tennisplätze.“

Auch Jonas Reintzsch weiß ausnahmslos Positives zu berichten: „Den ersten Kontakt mit André hatte ich während einer Übungseinheit im Alter von 11 oder 12 Jahren. Er trainierte uns damals etwa eine Stunde lang und mir wird immer in Erinnerung bleiben, wie motivierend und konstruktiv kritisierend er unser Spielniveau von Training zu Training verbesserte. … Auch bei den Arbeitseinsätzen im Frühjahr und Herbst war André immer dabei und packte tatkräftig mit an. Ein Satz von ihm, der mir bis heute durch den Kopf geistert, lautete: Du musst den Sand wässern, dann wird er fest. Das ist ganz einfache Physik.“

Aus ihrer gemeinsamen Vorstandstätigkeit rekapituliert Jana Schnepf: „Sehr gerne habe ich mit André als pragmatischen und zielorientierten Macher zusammengearbeitet. Er war sich nie zu schade, in seinem Engagement für den Verein die Ärmel hochzukrempeln, sei es bei den alljährlichen Platzinstandsetzungen, der persönlichen Abwicklung baulicher Maßnahmen oder der damit verbundenen Bearbeitung diverser Fördermittelantragsverfahren. So verwundert es kaum, dass sich André mit dem Neubau des Vereinsheims bereits zu Lebzeiten sein eigenes Denkmal an der Neuen Linie setzte. Unsere Abteilung profitierte ein ums andere Mal von seinem beruflichen Wissen und technischen Know how als Ingenieur in der Bauprojektentwicklung.“

Robert Krumbachs Erinnerungen zeugen ebenfalls von höchster Wertschätzung: „Ich kannte André seit meinem Eintritt in die Abteilung im Jahr 2012. Die damaligen „jungen“ Herren 50 spielten immer Doppel auf Platz 1 und André fiel mir sofort durch seine bedachte, überlegte Art auf. Sein geflügeltes Wort war „Freunde“. Er bewegte sich flink, war nicht laut. Er war sicher nicht der technisch versierteste Tennisspieler. Vielmehr zeichnete ihn aus, dass er um die Schwächen seiner Gegenüber wusste und seine eigenen Stärken ebenso kannte. Dieses Wissen nutzte er, dieses Wissen machte ihn erfolgreich. Es hat mir stets große Freude bereitet, mich mit André sportlich zu messen.“

Und auch Cornelius Schröder gedenkt ihm mit nicht minder anerkennenden Worten: „André war über viele Jahre hinweg auch unser Mannschaftsführer. Er ordnete uns, stellte uns so auf, dass wir erfolgreich sein konnten, beruhigte alle, wenn die Wellen mal höherschlugen. … Ein weiterer wesentlicher Themenkomplex in meinen Erinnerungen ist die Übernahme des Vereinsvorsitzes durch André. So entstand unter seiner Regie auch unser so lange gewünschtes, neues Vereinsgebäude, wobei er seine vielfältigen Kontakte zum Wohl des Vereins nutzen konnte. Das hätten wir ohne ihn so ganz sicher nicht hinbekommen, weswegen ihm unser aller Dank für immer gewiss ist.“

Der Gedenkgottesdienst für André findet am 18. Februar 2024 in der Pfarrkirche zu Leipzig-Portitz (Altes Dorf 5, 04349 Leipzig) statt, zu dem alle Verwandten, Freunde und Weggefährten herzlich eingeladen sind. Die Veranstaltung beginnt um 15:30 Uhr, in deren Vorfeld ab 14:00 Uhr die Möglichkeit besteht, sich in das bereitliegende Kondolenzbuch einzutragen.

Seiner Familie sprechen wir an dieser Stelle im Namen der gesamten Abteilung noch mal unser aufrichtiges Beileid aus und versichern, als Verein in diesen schweren Stunden im Gedanken bei ihnen zu sein.

Wer Andrés Liebsten eine Spende für ihren Familienbaum im Friedwald zukommen lassen möchte, kann seine Zuwendung ab sofort gern auf unser Vereinskonto überweisen. Die eingehenden Einzelbeträge werden von uns zunächst gesammelt und anschließend monatsweise an Familie Dietsch transferiert.

Empfänger: Sportgemeinschaft Leipziger Verkehrsbetriebe e.V.
IBAN: DE81 8605 5592 1160 0127 30
Verwendungszweck: Spende André Dietsch

Saisonabschlussfeier Damen 2023

Von Constanze Köhler. Am 22. Oktober war es wieder so weit – unsere idyllische Anlage war Austragungsort des traditionellen Saisonabschlusses der Damenmannschaften. Insgesamt 19 Damen von jung bis alt, von Neuling bis Kenner waren gekommen, um schöne gemeinsame Stunden zu verbringen. Mit tollen, von Marion neu gebastelten Startnummern als Tennisball konnte das Klingelturnier beginnen. In zehn Runden wurde mit je einer neuen Partnerin im Doppel um Punkte gekämpft. Als nach zehn Minuten der jüngste Nachwuchs die Glocke läutete, wurde der aktuelle Spielstand notiert und zum Schluss alle Runden addiert. Von der Sonne begleitet konnten die Zuschauer das ein oder andere Ass, viele spannende Ballwechsel und vor allem ganz viel Freude am Tennissport beobachten.

Dieser sportliche Ehrgeiz wurde zwischendurch mit viel leckerem Essen und am Ende mit tollen Sachpreisen belohnt – ein Dank gilt u. a. unserem Grillmeister René. Im Tagesverlauf wurden neue Kontakte auf sowie neben dem Spielfeld geknüpft und die Damen des Vereins rückten noch näher zusammen. Somit verwundert es nicht, dass sich alle auf eine Wiederholung im nächsten Jahr freuen. Und damit die Teilnehmeranzahl noch größer wird, steht bereits jetzt der Termin fest! Am 15. September 2024 freut sich Ulla wieder alle Damen gemeinsam auf dem Platz begrüßen zu können. Ein ganz großer Dank auch an sie für die Organisation.

Vereinsfest 2023 – Das Original

Wer am 9. September nicht auf Leipzigs schönster Tennisanlage weilen konnte, muss aus triftigen Gründen davon abgehalten worden sein. Immerhin fand an jenem Tag unsere offizielle Abteilungsfeier statt, die getreu dem Motto „Spiel und Spaß für Groß und Klein“ lediglich Spielverderbern und Spaßbremsen keine Freude bereitet haben dürfte. Von den nach Angaben des Statistischen Bundesamtes insgesamt etwa 80 Teilnehmenden werden das insbes. die Bestplatzierten der ausgetragenen Wettbewerbe bestätigen. Exemplarisch seien an dieser Stelle hierfür Basti Dietrich und Tim Matzek als dynamisches Dingles-Duo sowie Felix Diekow, Michelle Sinsel und Manfred Salomon als blitzgescheite Quizchampions genannt.

Pazifistische Schlachtplanbesprechung

Topspin-Maschine Darbi und weitere Könner*innen beim Warmup

Unsere Torteninspekteure Reintzsch, Schapitz und Jabin mit süßem Gruß von LVB-Hauskonditor E. Breitkreutz

Da derartige Leibes- und Geistesertüchtigungen bekanntermaßen hungrig machen, wurde natürlich auch für jedermanns bzw. -fraus leibliches Wohl gesorgt. Neben kollektiv beigesteuerten Gaumenfreuden, die unser Heim vorübergehend an eine duftende Zuckerbäckerei erinnern ließen, sind diesbezüglich vor allem Frau Kims kulinarische Zauberkünste zu goutieren. Was Yormys Mama quasi im Alleingang auf die Beine bzw. Teller stellte, war absolut à la bonne heure. Dafür noch mal vielen lieben Dank!

Rotkäppchen präsentiert „Unsere Vereinsgranden unter sich“

Geglückter Versuch des dreisten Fotografen, von Junas toller Thai-Chi-Vorführung abzulenken

Buddies-Foto oder Zuckerwatte? Für Sportfreund Dietrich klar wie Kloßbrühe

Zu guter Letzt möchten wir allen Nichtanwesenden die nachträgliche Teilnahme an unserem Tennisquiz ermöglichen, zumal die ausgelobte Siegprämie sämtliche Sachpreise in den Schatten stellen dürfte: Wer die 24 von Felix, Michelle und Manfred erzielten Punkte übertrifft, darf sich vom Rest an einem gesamten (!!!) Tag seiner Wahl mit „Tennisenzyklopädie der Herzen“ anreden lassen. 📒🎾❤️


Tennisquiz (15 Fragen / Punktwerte in Klammern / Antworten nachfolgend)

  1. In welchem Jahr wurden unsere Plätze 6 bis 10 errichtet? (1 Punkt)
    A: 1990 B: 1954 C: 1923   D: 1887
    .
  2. Wer konnte als bisher einzige*r den Golden Slam (alle Grand Slams + Olympia Gold im selben Jahr) gewinnen? (1)
    A: Steffi Graf   B: Boris Becker   C: Serena Williams   D: Novak Djokovic
  1. Wie viele Wochen führte Roger Federer die Weltrangliste als Rekordhalter in dieser Kategorie an? (3)
    A: 27   B: 187   C: 310   D: 595
  1. Welche unserer aktiven Tennisdamen besitzt mit einer 9.9 die laut STV-Angaben aktuell höchste Leistungsklasse? (3)
    A: Sylvia Reichardt   B: Constanze Köhler   C: Isabelle Naumann   D: Susann Otto
  1. Wie viele Tennisplätze (Doppelfeld) passen rein flächenmäßig ungefähr auf einen durchschnittlichen Fußballplatz? (3)
    A: 5   B: 13   C: 27   D: 44
  1. Wer gewann in diesem Jahr das Salomon-Klingelturnier unserer ehemaligen Ü65-Herrenmannschaft? (3)
    A: Manfred Salomon   B: Gerd Kirmse   C: René Mayer   D: Rainer Scheunemann
  1. Auf welchem Kontinent wurden dieses Jahr die meisten Weltranglistenturniere auf Rasen ausgetragen? (1)
    A: Europa   B: Asien   C: Nordamerika   D: Australien
  1. In welchem Jahr wurde unser Vorstandsvorsitzender Jonas Reintzsch geboren? (3)
    A: 1999   B: 2007   C: 2001   D: 1990
  1. Wer hat mit 64 Grand-Slam-Siegen (24 Einzel, 19 Doppel, 21 Mixed) die insgesamt meisten Titel errungen? (3)
    A: Roger Federer   B: Martina Navratilova   C: Margarete Court   D: Pete Sampras
  1. Wie viele Turniere auf der sogenannten Main-Tour (ATP + WTA) gibt es in Deutschland? (3)
    A: 1   B: 12   C: 0   D: 4
  1. In welchen Jahr wurde unsere Schatzmeisterin Ute Junghanns Vereinsmitglied bei der SG LVB? (3)
    A: 2011   B: 1993   C: 1985   D: 1971
  1. Welcher Grand Slam wurde in seiner Historie auf allen drei Hauptbelägen (Rasen, Sand, Hartplatz) ausgetragen? (1)
    A: US Open   B: French Open   C: Australian Open   D: Wimbledon
    .
  2. Wer bekleidet bei uns aktuell den Vorstandsposten des Sportwarts? (1)
    A: Sebastian Dietrich   B: Norman Diekow   C: Jakob Kluge   D: Yor-Myoung Kim.
  1. Nach welchem Spieler wurde bereits zu aktiven Zeiten ein Platz bei einem Main-Tour-Event benannt? (3)
    A: Rafael Nadal   B: Björn Borg   C: Alexander Zverev   D: Fred Perry
    .
  2. Sacha Garbotz ist Mannschaftsführer unserer? (1)
    A: Herren 30   B: Herren ll   C: Herren 50   D: Herren 40 ll

 

Antworten

  1. B
  2. A
  3. C
  4. D
  5. C (7140 m² / 260,75 m² = 27,38)
  6. B (als Gastspieler)
  7. A (Europa 21, wovon allein 13 in UK / Australien 4 / Asien 2 / Nordamerika 1)
  8. C (14.10.2001)
  9. C
  10. D
  11. D
  12. A
  13. B
  14. A (in Barcelona)
  15. B

Bezirksmeisterschaft Herren 60

Dass die Frohnaturen unserer Ü60-Männerequipe die Sonne stets (oder zumindest meistens) im Herzen tragen und sich somit per se in Partylaune befinden, ist an der Neuen Linie regelmäßig zu beobachten. Bekommen die Herren obendrein einen sportlichen Grund zum Feiern, brechen für gewöhnlich alle Dämme.

So geriet auch das Saisonfinale der abgelaufenen Spielzeit zu einem jener Festtage, an dem das Team seinen Bezirksmeistertitel unter Dach und Fach bringen konnte und dabei auch noch seine ‚Weiße Weste‘ von 10:0 Punkten behielt. Ein Blick auf die Abschlusstabelle am Ende des Beitrags ist daher wärmstens zu empfehlen.

Auf dem Mannschaftsfoto strahlen die Sportfreunde Klonner, Rische, Christoph, Stahl, Fiedler, De Smedt und Kirmse mit unserem lieben Andreas Pietsch, bei einem seiner letzten Besuche auf dem Platz, entsprechend um die Wette. Und auch wir gratulieren den Vereinskameraden für diese reife Leistung natürlich voller Stolz!

Kurzer Nachtrag zum Thema Feierlaune: Die zweite Aufnahme entstand etliche Wochen nach besagtem Saisonfinale und zeigt die Herren Rische und De Smedt beim Leeren ihres x-ten Meisterschaftsfässchens. Der Verfasser kommt bei dem Anblick nicht umhin, sich an dieser Stelle noch mal herzlich für das delikate Glas Restschaum zu bedanken, welches die beiden trotz eigenen Dursts zu spendieren bereit waren. Zum Wohl Sportfreunde, die nächste Maurerbrause geht auf mich! 🍺

Im Gedenken an Andreas Pietsch

Am 4. August 2023 ist unser geschätzter Tennisfreund, langjähriger Vereinskamerad und ehemaliger Vorstandsvorsitzender Andreas Pietsch im Alter von 73 Jahren und damit viel zu früh von uns gegangen. Nach ebenso langem wie zehrendem Kampf erlag er den Folgen seiner schweren Krebserkrankung. Bereits im vergangenen Herbst hatte sich nach anfänglichen Genesungserfolgen eine dramatische Verschlechterung seines Gesundheitszustands abgezeichnet. Da Andreas auch dieser Herausforderung mit ganzer Kraft und unerschütterlichem Lebenswillen begegnete, waren uns trotz allem noch einige weitere Monate mit ihm und ihm einige weitere Monate mit seiner größten Leidenschaft, dem Tennissport, vergönnt. Welch ergreifender Gedanke, ihn in dieser Saison somit zumindest noch einmal als Turnierorganisatoren, Übungsleiter und Tennisenthusiasten auf unserer bzw. „seiner“ Anlage angetroffen zu haben.

Andreas wurde am 25. Januar 1950 in Freital geboren und zog mit seiner Familie Anfang der 80er Jahre in die Leipziger Südvorstadt. Schnell wurden die Tennisplätze im südlichen Auwald für ihn und alle anderen Familienmitglieder zum Fixpunkt in der neuen Heimat. Neben der sportlichen Betätigung lag ihm das Vereinsleben dabei von Anfang an besonders am Herzen. Bereits zur von der Ära ‚Rainer Baumann‘ geprägten Wendezeit brachte sich Andreas daher auf verschiedensten Ebenen konstruktiv ein und wirkte tatkräftig an Vereinsfesten sowie Kinder- und Jugendturnieren mit.

Als Rainer Baumann seinen Abteilungsleitungsposten aufzugeben gedachte und eine gewaltige Lücke zu hinterlassen drohte, gelang es ihm, Andreas davon zu überzeugen, seine Nachfolge anzutreten. Dieser stellte sich der Herausforderung mit dem ambitionierten Ziel, die Abteilung in eine prosperierende Zukunft zu führen. Zu diesem Zweck formierte er zunächst eine schlagkräftige Führungsriege, die sowohl aus erfahrenen Vorstandsmitgliedern als auch aufstrebenden Nachwuchskräften bestand. Unter seiner Federführung wurde das Vereinsleben durch neue Veranstaltungsformate bereichert, bewährte Turnierserien und beliebte Abteilungsfeierlichkeiten jedoch traditionsbewusst fortgeführt. Oberste Priorität genoss dabei stets die Kinder- und Jugendarbeit, die Andreas durch eine gelungene Kombination von Leistungs- und Breitensport nachhaltig prägte. Nicht zuletzt deswegen ist es sicher keine Übertreibung, rückblickend von der damals eingeläuteten ‚Ära Andreas Pietsch‘ zu sprechen.

Nach Übertragung des Vorstandsvorsitzes an seinen Nachfolger Robert Krumbach, blieb er der Vereinsführung zunächst in beratender Funktion erhalten und widmete sich gleichzeitig zunehmend seiner Tätigkeit als Übungsleiter unseres Mini Clubs. Ähnlich engagiert zeigte er sich bei der Gewinnung neuer Mitglieder und deren schnellstmöglichen Integration in unser Vereinsleben. So gab er Tenniskurse, organisierte Turniere und schuf mit dem turnusmäßigen Format „Spielertreff“ eine Begegnungsstätte, die insbes. Neumitgliedern ermöglichte, im wahrsten Sinne des Wortes „spielend leicht“ Anschluss zu finden.

Nach seinem Rückzug aus dem Berufsleben blieb Andreas aufgeschlossen, unternehmungslustig und lebensfroh. Er reiste viel und schuf sich schließlich auf den Philippinen eine zweite Heimat. Seiner Passion treu bleibend, brachte er dort unter anderem obdachlosen Kindern die Freuden des Tennissports näher. Mit Beginn der Punktspielsaison zog es ihn allerdings stets an „seine“ Neue Linie nach Leipzig zurück, wo er in den vergangenen Jahren milder, ausgeglichener und insgesamt zufriedener wirkte.

Seine Familie möchte sich auf diesem Wege bei allen für die rege Anteilnahme in den letzten Wochen bedanken, viel mehr jedoch für die unzähligen Begegnungen, Freundschaften und Glücksmomente, die Andreas mit den meisten von uns teilen durfte.

Seine Beisetzung findet am 29. September im Friedwald bei Bennewitz statt, zu der seine Angehörigen alle herzlich einladen, die sich persönlich von Andreas verabschieden möchten. Da der Friedwald eine naturnahe Bestattung vorsieht, wird auf Grabkränze und Blumengestecke verzichtet. Als kollektiver Treffpunkt dient um 16:45 Uhr der Parkplatz des Friedwaldes im Neuweißenborner Weg in 04828 Bennewitz.

In Absprache mit uns wünschen sich seine Lieben, das von Andreas ins Leben gerufene Pfingstturnier im nächsten Jahr unter seinem Namen als „Andreas-Pietsch-Cup“ ausrichten zu lassen. Darüber hinaus wird darum gebeten, anstelle des üblichen Grabschmucks für die Durchführung des beliebten Eltern-Kind-Turniers zu spenden. Eine großartige und nicht minder selbstlose Idee, wie wir finden.

Wir als Vorstand möchten seiner Familie im Namen aller Abteilungsmitglieder an dieser Stelle nochmals unser tiefes Mitgefühl und aufrichtiges Beileid aussprechen. Andreas wird uns allen fehlen, doch sein Andenken unvergessen bleiben.

Klingelcup Sportfreunde Salomon 2. August 2023

Würde Vereinsurgestein Manfred Salomon gefragt, was einen Altersdurchschnitt von 82 (!) Jahren aufweist und sich mittwochs zum Tennistraining trifft, käme seine Antwort „Na wir!“ garantiert wie aus der Pistole geschossen. Dass damit unsere ehemalige Ü65-Herrenmannschaft gemeint ist, die ab 2004 aktiv auf Punktejagd ging und bis 2016 in der Bezirksliga am Spielbetrieb teilnahm, dürfte dabei zumindest vereinsintern offenkundig sein.

Weniger bekannt ist hingegen wohl, dass die Truppenstärke von einst 22 Sportkameraden im Laufe der Zeit zwar auf nunmehr neun Männer sank, der Mannschaftsgeist aber dennoch oder vielleicht gerade deswegen über all die Jahre hinweg keinen Schiffbruch erlitt.

Traditionsbewusst fand sich der – mit Verlaub – eingeschworene Haufen daher auch in dieser Spielzeit auf den Plätzen 1 und 2 ein, um die Freiluftsaison sportlich ausklinge(l)n zu lassen. Turniersieger wurde allerdings kein alter Hase, sondern Nachwuchshoffnung Gerd Kirmse, der mit seinen gerade einmal 65 Lenzen das Interesse der anwesenden Talentspäher ausnahmslos zu wecken vermochte.